Der Steiermärkische Monitoring-Ausschuss besteht aus folgenden Mitgliedern:
Zum Beispiel können manche Menschen nicht gut gehen, haben Lernschwierigkeiten, eine Krankheit in der Seele oder können nicht gut hören oder sehen. Außerdem gibt es für jede Person ein Ersatz-Mitglied,
falls ein Mitglied ausfällt und vertreten werden muss. Diese Ersatz-Mitglieder dürfen bei Abstimmungen mit abstimmen, wenn ein Mitglied nicht da ist.
Wir suchen Menschen mit Behinderungen, die bereit sind mitzuarbeiten. Es ist wichtig, dass diese Menschen Zeit haben um mitzuarbeiten. Außerdem ist es wichtig, dass diese Menschen schon Erfahrungen haben. Zum Beispiel Erfahrung mit dem Behinderten-Gesetz.
Der Monitoring-Ausschuss braucht die Erfahrung von Menschen mit Behinderung. Daher sind im Ausschuss insgesamt 10 Menschen mit Behinderungen. Nur durch ihre Erfahrung weiß der Monitoring-Ausschuss was Menschen mit Behinderungen benötigen.
Neue Mitglieder und Ersatzmitglieder werden von einem Selbstvertreter-Verein ernannt.
Derzeit macht dies der Verein Selbstbestimmt Leben Steiermark.
Wenn Sie einen Menschen mit Behinderung kennen, der sich für die ehrenamtliche Mitarbeit
im Steiermärkischen Monitoring-Ausschuss interessiert, dann können Sie uns eine Bewerbung schicken. Diese Bewerbung werden wir bei der nächsten Ernennung berücksichtigen.
Am 10.07.2023 wurde Herr Matthias Grasser als Vorsitzender gewählt. Die Vorsitzenden haben verschiedene Aufgaben. Zum Beispiel leiten sie die Sitzungen oder sie gehen zu Veranstaltungen.
Mag. PhDr. Rupert Mandl, geboren 1966 in Bruck/Mur, studierte Psychologie und Philosophie an der Karl-Franzens-Universität in Graz. Er promovierte zum Thema Evaluierung psychischer Belastungen am Arbeitsplatz. Bis 2015 war er bei der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt AUVA als Arbeitspsychologe in der Prävention beschäftigt. Darüber hinaus engagierte er sich als Personalvertreter und Universitätslektor sowie in der Standesvertretung der österreichischen PsychologInnen. Die psychologische Praxis in Hitzendorf zu den Haupthematiken Depression, Ängsten und Traumafolgen mit Schwerpunkt in der kognitiven Verhaltenstherapie betreibt er bis heute. 2015 riss mich ein schwerer Motorradunfall aus einem gewohnten Leben. Nach einem 7-monatigem Rehaaufenthalt in Tobelbad, musste ich meinen Alltag völlig neu gestalten. Als Rollstuhlfahrer mit einer kompletten Querschnittlähmung ab dem 4. Brustwirbel stieß ich schnell an diverse Barrieren.
Mein besonderes Interesse gilt der Inklusion aller Menschen mit besonderen Bedürfnissen in die öffentliche Teilhabe. Ich engagiere mich sowohl in der Gemeinde- wie in der Landespolitik zu den Themen soziale Sicherheit, Verkehrssicherheit und psychischer Gesundheit.
© Rupert Mandl
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Oana-Mihaela Iusco, Erfahrungsexpertin und Teil der internationalen Stimmenhör- und Recovery-Bewegung.
Sie ist als efc Fortbildnerin qualifiziert, hat Ausbildungen in Peer-Beratung sowie philosophischer Beratung absolviert. Zudem hat sie eine Vielzahl an nationalen und internationalen Fort- und Weiterbildungen abgeschlossen, unter anderem bei APS (New York/USA), bei Working to Recovery (Isle of Lewis/GB) und bei Windhorse (Wien/AUT).
Ihr Engagement umfasst u.a. die Tätigkeit als Peer-Beraterin an mehreren Standorten des regionalen Beratungszentrums für Menschen mit Behinderung in der Steiermark, sowie die Rolle des Vorstandsmitgliedes, der Gruppenbegleiterin und Peer-Beraterin beim Verein Achterbahn in Graz.
Ferner ist sie mit ihrem eigenen Unternehmen Big little Voice sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene als Autorin und Referentin aktiv.
© Oana-Mihaela Iusco
Ich, Bernhard Nagler, habe in der beruflichen Qualifizierung der Lebenshilfe im Bürobereich von 2012 bis Ende 2020 gearbeitet, seit Frühjahr 2021 arbeite ich im Land Steiermark in den Regionalen Beratungszentren für Menschen mit Behinderung Südoststeiermark in Feldbach als Peer-Berater. Im Oktober 2018 begann ich die Ausbildung zum Akademischen Peerberater an der FH Joanneum in Graz. Während meiner Ausbildung zum Akademischen Peerberater absolvierte ich ein Praktikum bei einer sozialen Einrichtung für Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderung. Ich habe dort die Teilnehmer*innen und Trainer*innen in den Modulen begleitet und unterstützt. Ich habe dabei sehr viele Personen kennengelernt, mit ihnen über ihre vielfältigen Lebenserfahrungen gesprochen und was sie in diesem Zusammenhang beschäftigt hat. Mit fünf der Teilnehmer*innen habe ich Beratungen durchgeführt, die sich auf die Bereiche Arbeit, Wohnen und Freizeit bezogen haben.
Seit meinem 6. Lebensjahr habe ich Epilepsie und ging in eine Sonderschule. Ich war ehrenamtlich von 2017 bis Ende 2020 im Vorstand der Lebenshilfe Feldbach tätig. Hier setzte ich mich für die Förderung und Entwicklung der Interessenvertretung ein. Ich war auch Selbstvertreter und Interessensvertreter der Lebenshilfe Südoststeiermark sowie bei der Lebenshilfe Steiermark. Mir war und ist dabei wichtig, dass jeder Mensch mit Behinderung mit seinen unterschiedlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten wahrgenommen und gefördert wird und so ein Teil einer [Inklusiven Gesellschaft] wird! Ich bin auch Blogger für Inklusion www.bernhard-nagler.at.
Bernhard Nagler ist für die Social-Media-Arbeit des Steiermärkischen Monitoringausschusses zuständig.
© Bernhard Nagler
Mein Name ist Leyla, ich habe seit Geburt mehrfache Behinderungen, dadurch bin ich auch auf einen Rollstuhl angewiesen. Darüber hinaus habe ich eine kognitive und neurologische Beeinträchtigung. Meine Hündin Pia ist mir sehr wichtig und begleitet mich in meinem Alltag, sie wird momentan zum Assistenzhund ausgebildet. In meiner Freizeit bin ich gern in der Natur, mache Parasport, bin gerne auf Veranstaltungen oder male gerne Bilder. Kurz gesagt ich bin ein sehr kreativer und sozialer Mensch. Seit März 2022 arbeite ich als Peerberaterin für das „Regionale Beratungszentrum für Menschen mit Behinderung des Landes Steiermark“ in Liezen. Mit Erfolg habe ich auch im Mai 2024 das berufsbegleitende Studium zur akademischen Peerberatung in Graz abgeschlossen. Seit kurzem bin ich dem Monitoring-Ausschuss beigetreten. Diese Aufgabe macht mir sehr viel Freude, da ich schon immer interessiert war, Menschen bei Problemen zu helfen.
© Leyla Panzer
Mein Name ist Matthias Grasser!
Ich bin Rollstuhlfahrer, Vater von 2 Kindern und Inklusionsbotschafter.
Auf Grund eines Sauerstoffmangels bei der Geburt bin ich Spastiker und auf die Hilfe eines
elektronischen Rollstuhls angewiesen.
Ich durfte seitens meiner Eltern eine sehr offene, tolerante Erziehung genießen und bekam dadurch trotz meiner Behinderung nur selten Einschränkungen zu spüren. Dank ihres eifrigen Einsatzes durfte ich meinen eigenen Bildungsweg einschlagen, der mich durch Volks-, Haupt- und Handelsschulen führte, bis hin zu der abgeschlossenen Ausbildung als Behindertenbetreuer.
Mein eigener Lebensweg war für mich stets Motivation und Antrieb mich vor allem für andere
Menschen mit Behinderung, deren Rechte und für ein selbstbestimmtes, gleichgestelltes Leben
einzusetzen.
Durch meine Mitarbeit am aXe Körpertheater und InTaKT konnte ich den kulturellen Aspekt des
Sozialbereichs unterstützen und aufleben lassen. Dies ermöglichte mir wiederum die Gesellschaft aus einer anderen Perspektive zu sehen und trug maßgeblich zu meinem Wachstum bei.
In meiner Zeit in Oberösterreich konnte ich beim lokalen Fußballklub Vereinsabläufe und den
Spielbetrieb tatkräftig unterstützen.
Zurück in Graz engagiere ich mich nun verstärkt auf mit dem Fußball verbundene Tätigkeiten und bin seit Dezember 2019 einer von drei Inklusionsbotschaftern des SK Sturm Graz.
Seit Jänner 2020 trainiere ich E- Rollstuhlfußball bei den Powerpanthers und kann dadurch endlich meiner Leidenschaft für diesen Sport selbst aktiv als Spielender nachgehen.
Da die Initiatoren der Powerpanthers über meine Fußballleidenschaft Bescheid wussten, traten sie an mich heran und fragten mich ob ich mir vorstellen könnte die Leitung dieses Vereins zu
übernehmen und die Powerpanthers weiter aufzubauen, sie österreichweit zu etablieren und den Sport des „E- Rolli Fußballs“ bekannt zu machen. Dieser neuen Aufgabe werde ich mich ab
Sommer 2020 mit vollem Elan stellen.
Den Spagat zwischen dem Dasein als Inklusionsbotschafter und Vater von zwei Kindern versuche ich mit Hilfe von Familie, Freunden und Assistenten lebensbejahend zu meistern.
Mit meinem neuesten Projekt: Kultur inklusive und dem Verein IKS, mit dem ich auch Jährlich
das InTaKT Festival veranstalte, unter anderem im Rahmen von Graz 2020 stand ich vor der
Kamera als Modell für das Magazin DES GUTEN LIEBEN.
Ich hoffe ein Beispiel dafür sein zu können, dass Inklusion funktioniert und gelebt werden kann.
© Matthias Grasser
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Lisa Heschl ist promovierte Juristin und lehrt und forscht am Europäischen Trainings und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie der Universität Graz. In ihrer Arbeit hat sie einen Schwerpunkt auf die Umsetzung internationaler Menschenrechte gelegt wobei sie sich insbesondere auf das internationale, europäische und nationale Flüchtlings- und Asylrecht legt.
© Lisa Heschl
Ass. Prof. PD Dr. med Tanja Kraus
FÄ für Orthopädie, orthopädische Chirurgie und Traumatologie
Schwerpunkt Kinder- und Jugendliche
geb. in Freiburg im Breisgau
Aufgewachsen in Donaueschingen/Schwarzwald
Studium der Humanmedizin in Homburg/Saar und Freiburg mit Dissertation
Facharztausbildung in Offenburg, Freiburg und Graz, Schwerpunkt Kinder- und
Jugendorthopädie und-traumatologie
Habilitation im Fach Orthopädie und orthopädische Chirurgie in Graz 2015,
seit 2020 Professorin an der Medizinischen Universität Graz
© Tanja Kraus
ILin Prof.in Dipl.-Päd.in Silvia Kopp-Sixt, BEd MA, geboren 1977 in Wolfsberg im Lavanttal, absolvierte Lehramtsstudien für Volksschule und Sonderschule an der Pädagogischen Akademie des Bundes am Hasnerplatz sowie Lehramtsstudien für selbstständige Religionspädagogik und für Mittelschulen in den Fächern Deutsch und Religion (röm.-kath.) an der Pädagogischen Akademie der Diözese Graz-Seckau. Mit dem Schuljahr 1999/2000 nahm sie den Schuldienst am Landesinstitut für Hörgeschädigtenbildung in Graz auf, qualifizierte sich in Sprachheilpädagogik sowie in Hörgeschädigtenpädagogik und wirkte neben dem Unterrichtsalltag und dem Einsatz als Lehrerin im mobilen Dienst am Aufbau inklusiver Unterrichts- und Schulmodelle in allen Altersstufen, vom Schuleingang bis zum Übertritt in das Berufsleben oder bis zur Matura und darüber hinaus im Lehramtsstudium, mit. Darüber hinaus engagierte sie sich als Mentorin für Studierende der Aus- und Weiterbildung, in Entwicklungs- und Forschungsprojekten sowie in der Aus-, Fort- und Weiterbildungslehre von Pädagog*innen. Aktuell leitet sie das Institut für Elementar- und Primarpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Steiermark.
„Mein besonderes Interesse gilt der Inklusion aller Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Zentral ist für mich die Frage der gelingenden Kommunikation, Teilhabeorientierung und Partizipationsreflexion zählen für mich zu den Elementen ehrlicher und wirkungsvoller Inklusion. Ich engagiere mich sowohl in Forschung und Lehre, durch nationale und internationale Vernetzung und durch rege Informations- und Vernetzungstätigkeiten für die Themen Bildungs-, Berufs- und Lebensorientierung sowie Gesundheit und Gemeinschaft.“
Kontakt: silvia.kopp-sixt@phst.at
© PHSt, Grössler, 2019
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Damit der Monitoring-Ausschuss gut arbeiten kann benötigen wir Ihre Unterstützung.
Menschen mit Behinderungen und jene, die sich für sie einsetzen wissen aus Ihrer eigenen Erfahrung,
welche Gesetze ihnen Probleme bereiten. Oft haben sie sogar Vorschläge zur Verbesserung.
Wenn Sie so ein Gesetz kennen oder Vorschläge zur Verbesserung haben, dann schreiben Sie uns bitte eine Nachricht. Schicken Sie ihre Nachricht bitte an office@monitoring-stmk.at.
Soweit es dem Monitoring-Ausschuss möglich ist,
wird er sich bemühen Ihnen zu helfen.